Dieses Team wollte sich schnell auf Red Bull und McLaren zubewegen, hat aber mit dem Rückzug "Frieden" geschlossen
- GPblog.com
Nach einem guten Jahr 2023 waren die Erwartungen bei Williams hoch. Das britische Team hat vielleicht gehofft, in der laufenden Saison einen weiteren Schritt nach vorne zu machen, aber im Moment liegt Williams auf dem neunten Platz in der Konstrukteursmeisterschaft. Kurzfristige Wunder sind indes nicht zu erwarten, wie Teamchef James Vowles ganz offen gesagt hat: Der Fokus liegt schon jetzt auf der Saison '26, wenn das neue Reglement in Kraft tritt. Für Alex Albon, einen der beiden Fahrer, heißt es also, sich bis dahin durchzubeißen.
Schwierig? Sicher, das ist es, sagt Albon im Gespräch mit u.a. GPblog. Schließlich will jeder Fahrer jetzt Erfolg haben, nicht erst in ein paar Jahren. Deshalb sieht der Thailänder mit Bedauern, wie die konkurrierenden Teams ihre Autos regelmäßig aufrüsten, während Williams eher zurückhaltend damit umgeht. " Ich bin immer noch zufrieden mit dem, was wir tun und worauf wir uns konzentrieren", sagt Albon.
Top-Teams haben ein breiteres Fundament als Williams
"Realistisch betrachtet haben die Top-Teams eine sehr starke Basis, ein starkes Fundament, was bedeutet, dass sie jedes Jahr, auch wenn sie schwach starten, immer noch stark sind. Sie haben die Macht und die Leute an den richtigen Stellen, um alle Schwächen auszugleichen, die sie z.B. bei ihrem Auto hatten. Ja, du könntest vielleicht 2026 an einem guten Platz anfangen, aber wenn du nicht die richtige Grundlage hast, wirst du nie darauf aufbauen können..."
Vier Punkte wurden von Williams gesammelt. Aber der ehemalige Teamkollege von Max Verstappen lässt sich davon nicht entmutigen. "Ich glaube an den Prozess, den wir machen. Ich weiß, dass es kurzfristig ein bisschen wehtun kann, aber damit kann ich leben", schloss er.